Pfadfinderzelte in Estland

pfadfinder

Kleine Gruppen

Pfadfinden geschieht in sogenannten Sippen. Bis zu neun Pfadfinder verbringen die meiste Zeit im Stamm mit ihrer Sippe, die sich so zu einem eingeschweißten Freundeskreis entwickelt. In einer kleinen Gruppe ist weniger Führung nötig, und ihre Mitglieder können diese schnell selbst in die Hand nehmen. Darüber hinaus kann so auf den Einzelnen besser eingegangen werden.

Gruppentreffen

Die kontinuierliche Arbeit findet in Form von wöchentlichen Sippen- und Meutenstunden statt. Sie dienen der Verbindlichkeit, die für jede Gruppe wichtig ist. Das Programm zeichnet sich durch einen hohen praktischen Anteil mit musischen, sportlichen und sozialen Betätigungen, methodische und inhaltliche Vielfalt aus.

Fahrt und Lager

Mindestens drei Mal im Jahr gehen die Sippen auf Fahrt, dazu kommen einige Lager. Bis zu vier Wochen erschließen sie sich neue Gegenden, im In- und Ausland. So werden internationale Kontakte geknüpft und die Toleranz gegenüber Anderen gefördert. Durch wenig technische Hilfsmittel und Komfort ist ein intensives Naturerlebnis möglich. Auf Fahrt wird das Zusammenwirken der einzelnen Gruppenmitglieder besonders gefordert; das stärkt die Gemeinschaft.

Musische Betätigung

In den Gruppenstunden – aber auch auf Fahrt und Lager – stellt die musische Betätigung einen Schwerpunkt im Programm dar. Das Singen, Gestalten, Werken, Theaterspielen und Auseinandersetzung mit Literatur wecken das Interesse an kultureller Vielfalt, für Neues und Kreativität.

Soziales Engagement

Eine gute Tat allein genügt nicht. Soziales Engagement ist eine wichtige Möglichkeit, Pfadfinder an gemeinsame Werte heranzuführen. Als Teil der Gesellschaft wollen wir sie mitgestalten und selbstbestimmt Verantwortung in ihr übernehmen. Die Integration von Migrantenkindern in unsere Gruppen und das Mithelfen bei Spendenaktionen sind nur zwei Beispiele.

Selbstorganisation

Als Teil der deutschen Jugendbewegung werden der Stamm und seine Sippen und Meuten komplett von Jugendlichen geführt. Durch den ständigen Wechsel der Generationen bekommt die Arbeit immer neue Impulse. Die frühe übernahme von Führungsaufgaben schafft ein Verantwortungsbewusstsein und gibt Jedem die Möglichkeit, seine Ideen einzubringen und den Stamm mitzugestalten.